Es dauert Jahre um Vertrauen aufzubauen, aber nur Sekunden, um es wieder zu zerstören.

Ein furchtbarer Gedanke, fand ich, als ich darüber nachdachte und glaubte zu verstehen.

Das würde bedeuten, dass sich niemand einen Fehler erlauben darf. Kann es das geben? Da wo es Menschen gibt, dort menschelt es nun mal.
Fehler, versehentliches Verhalten, Enttäuschungen, Worte, die als böse Saat gestreut werden und in den Köpfen des Empfängers einen fruchtbaren Boden finden.

Warum das alles? Psychologen meinen, dass das stärkste Gefühl der NEID ist. Jeder kennt ihn, doch niemand leidet daran. Interessant, oder? Eine befreundete Psychologin erzählte mir einmal, dass in ihren Seminaren, in denen es um Gefühle geht, die Reaktionen auf Neid und Eifersucht in jeder Gruppe dieselben sind. Minutenlanges Schweigen, Zurücklehnen und verschränken der Arme vor dem Oberkörper. Nach ca 10 Minuten antworten die ersten Mutigen, dass sie diese Gefühle sehr wohl kennen, sie aber davon nicht betroffen oder gar infiziert seien. Es gäbe nichts worauf man eifersüchtig oder gar neidisch sei.
Komischerweise sind aber genau diese Emotionen für viele  Auseinandersetzungen verantwortlich. Nun, das Innenschau halten fällt uns generell nicht leicht, weil es häufig unangenehme Tatsachen ans Licht bringen würde. Und die Meinung eines anderen einholen,  könnte auch so manchen in Bedrängnis bringen, weiss man doch, dass Eigenbild und Fremdbild oft nicht kompatibel sind.

Emotionen sind nicht wegzudenken und auch nicht wegzumachen, weil sie ureigen sind und das Individuum als ein lebendiges und fühlendes Wesen ausmachen. Dennoch kann es nicht schaden, sich seiner Gefühle bewusst zu sein und sie zu überprüfen. Erklären sie doch das Verhalten jedes einzelnen in der Bevölkerung.
Während meiner Kopfarbeit ist mir noch etwas aufgefallen: das was von unserem Nächsten bleibt,  ist sein Abgang. Egal wie viel Gutes im Miteinander passiert, seine „letzte Tat“ zählt. Unsere Haltung ist also unsere Visitenkarte!

Klingt jetzt vielleicht furchterregend, doch ich denke man hat immer die Möglichkeit seine Visitenkarte zu überarbeiten und zu optimieren, sprich also an seiner inneren Haltung zu arbeiten. Der Mensch ist formbar und flexibel! Arbeiten wir also immer wieder daran,  uns zu optimieren damit wir gern gesehene Gäste bleiben.

Der wahre Charakter eines Menschen zeigt sich nicht bei der ersten Begegnung, sondern bei der letzten, denn Charakter ist das was vom Menschen übrig bleibt, wenn es unbequem wird.

 

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